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Rhuddlan & Rhuddlan Castle

Rhuddlan Castle gehört zu den um 1277 erbauten Zwingburgen des englischen Königs Edward I. und besitzt, wie auch die anderen Burgen des „Ring of Iron“ (Flint, Rhuddlan, Builth Wells and Aberystwyth), einen direkten Zugang zum Meer, der die Versorgung auch bei Belagerungen sicherstellen sollte.

Im Namen „Rhuddlan“ stecken die walisischen Wörter für „rot“ und „Böschung“, was auf die Farbe der hier am River Clwyd vorkommenden Erde hinweist. Eine erste Festung namens „Cledemutha“ soll im Jahr 921 gegründet worden sein. Im Jahr 1073 wurde diese durch die normannische Burg Twthill ersetzt, die noch aus Holz und Erdwällen bestand – Reste davon kann man noch südöstlich von Rhuddlan Castle erkennen. Die erste schriftliche Dokumentation eines Ortes namens „Roeland“ stammt aus dem Jahr 1086.

Im Jahr 1277 ließ Edward I. den Fluß Clwyd an dieser strategisch wichtigen Furt kanalisieren und gut 4,5 km von dessen Mündung ins Meer entfernt eine steinerne Burg mitsamt einer befestigten Stadt errichten. Die Burg besitzt drei konzentrische Befestigungsringe, deren innerster Ring an den vier Ecken mit je zwei wuchtigen, aus zwei Türmen bestehenden Torhäusern und zwei Türmen befestigt wurde.

Rhuddlan wurde zwar im Laufe der Jahre immer wieder angegriffen, musste sich aber erst 1646 im Englischen Bürgerkrieg den Parlamentarien („Roundheads“) ergeben und wurde daraufhin teilweise abgerissen.

Im Ort Rhuddlan sind noch die Pfarrkirche St. Mary’s, die Ende um 1300 errichtet wurde, und die Brücke über den River Clwyd, die in ihrer heutigen Form aus dem Jahr 1595 stammt, sehenswert. Rhuddlan Castle wird von Cadw verwaltet. Eintrittsgebühr.

Lage: Castle Street, Rhuddlan LL18 5AD

Link: cadw.gov.wales/daysout/rhuddlancastle/?lang=en