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Prestatyn

Der im 11. Jahrhundert erwähnte altenglische Name des Ortes lautete Prestetone (priest’s town) und deutet auf eine Kirche oder ein Kloster hin. Er wurde erst später mit der typisch walisischen Endung „tyn“ versehen.

Prestatyn ist die nördlichste Stadt in Wales und liegt direkt an der Irischen See in der Nähe der Mündung des River Dee – eine ideale Lage, die bereits in prähistorischer Zeit besiedelt wurde. Auch die Römer legten hier um 120 n. Chr. eine Siedlung an, die an der Straße zwischen Anglesey und Chester lag, wo die 20. Legion stationiert war.

Im 8. Jahrhundert wurde Prestatyn „Grenzort“ zwischen dem angelsächsischen Königreich Mercia und dem keltischen Wales, als Offa von Mercia eine Wallanlage bauen ließ, die zwar keine unüberwindbare Grenze darstellte, aber zumindest die beiden Reiche klar voneinander trennte.

Prestatyn hatte zwar eine strategische Lage und es wurde Mitte des 12. Jahrhunderts hier auch eine Burg errichtet, es wurde aber selten so bedeutend, dass es geschichtliche Erwähnung fand – es war wohl eher ein kleiner Fischerort. Erst der Anschluß an die Eisenbahn im 19. Jahrhundert brachte in viktorianischer Zeit Urlauber in den Ort und er wurde zu einem beliebten Seebad. Viele der heutigen Sehenswürdigkeiten wie die Christ Church, der Alte Bahnhof oder das Hotel Victoria stammen aus dieser Zeit.

Heute hat Prestatyn über 18.000 Einwohner und ist vor allem für seinen kilometerlangen Strand und als Startpunkt des Offa’s Dyke Path bekannt.

Lage: High Street, Prestatyn LL19 9BB (Ortszentrum)

Link: atprestatyn.co.uk