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Ggantija

Aufgrund der Größe seiner Steine (sie wiegen bis zu 50 Tonnen!) erhielt dieser neolithische Tempel wohl in der Antike den Namen Ggantija, der „Riese“, denn nur ein Riese konnte solch große Steine aufeinandergeschichtet haben.

Man schätzt, dass die beiden von einer massiven Außenmauer umgebenen, nebeneinanderliegenden und jeweils doppelnierenförmig bzw. wie ein Kleeblatt geformten Tempel zwischen 3600 und 3200 v. Chr. aus Korallenkalksteinen der Gegend erbaut wurden. Heute fehlen die Überdachungen, aber aus in den Tempeln gefundenen Miniaturen weiß man, dass der Tempelkomplex ursprünglich über 15 Meter hoch gewesen sein und von außen wie ein Iglu wirken musste.

Das Innere des Tempels war verputzt, bemalt und mit verzierten Steinplatten ausgestattet – eine Steinplatte mit dem Relief einer Schlange, die hier gefunden wurde, ist nun im Archäoligischen Museum in Victoria zu bewundern. Auf mehreren Altären im Inneren der Tempel wurden wohl Tieropfer dargebracht.

Ggantija gehört zusammen mit den Tempeln von Hagar Qim, Mnajdra, Ta’ Hagrat, Skorba und Tarxien zum UNESCO-Weltkulturerbe „Megalithische Tempel von Malta“.

Lage: Ggantija, Triq John Otto Bayer, Xaghra

Links: heritagemalta.org/museums-sites/ggantija-temples ; www.visitmalta.com/de/info/ggantijatemples