Aus fünf Haupträumen, die um einen großen Tempelraum herum angeordnet sind, besteht diese wohl bedeutendste Tempelanlage auf Malta, die zwischen 3600 und 3200 v. Chr. entstanden sein soll.
Ganz besonders beeindruckt die Hauptfassade mit dem gewaltigen Trilitheingang und den riesigen Fassadensteinen. Sie gaben der Anlage ihren Namen: „Hagar Qim“ heißt soviel wie „Stehende Steine“. Doch ebenso sehenswert sind die pilzförmigen Altäre und die fein gearbeiteten Fenstersteine, die zum großen Teil mit Punktreliefs verziert sind.
Hier wurde unter anderem einer der wichtigsten Funde, die „Venus von Malta“, eine 13 cm hohe Statuette der Muttergöttin (ausgestellt im Archäologischen Museum in Valletta), entdeckt. Zum Schutz wurde die Tempelanlage 2008/2009 mit einer Zeltkonstruktion überspannt. Kombiticket mit Mnajdra.
Hagar Qim gehört zusammen mit den Tempeln von Mnajdra, Ta’ Hagrat, Skorba, Tarxien und Ggantija zum UNESCO-Weltkulturerbe „Megalithische Tempel von Malta“.
Lage: Triq Hagar Qim, Qrendi (ca. 3 km westlich von Zurrieq, ausgeschildert)
Links: heritagemalta.org/museums-sites/hagar-qim-temples; www.visitmalta.com/de/info/hagarqim