In der Kahal-Shalom-Synagoge finden auch heute noch zu besonderen Anlässen Gottesdienste statt. In den ehemaligen Frauengebetsräumen der Synagoge ist heute das Jüdische Museum von Rhodos untergebracht.
Im Jüdischen Viertel von Rhodos, das auch historisch als „La Juderia“ bekannt ist, befindet sich mit der Kahal-Shalom-Synagoge die älteste Synagoge Griechenlands. Sie wurde vermutlich bereits im Jahr 1577 von sephardischen (d.h. aus Spanien stammenden) Juden erbaut. Ihr vollständiger Name „Kahal Kadosh Shalom“ bedeutet übersetzt „Synagoge der Heiligen Kongragation des Friedens“.
Ursprünglich gab es in der Juderia von Rhodos-Stadt einmal 6 Synagogen, in der die jüdische Gemeinde von Rhodos ihre Gottesdienste feiern konnte. Um 1930 bestand die Gemeinde noch aus rund 4000 Mitgliedern, heute sind es nur noch etwa 30 Menschen, die die Synagoge vor allem an hohen Feiertagen oder zu besonderen Anlässen besuchen.
Das Innere der Synagoge ist im sephardischen Stil mit religiösen Wandgemälden ausgeschmückt, die „Tevah“ (der Gebetstisch) steht in der Mitte des Hauptraums der Synagoge, der Boden ist mit schwarzen und weißen Kieselmosaiken verziert..
Das Jüdische Museum, das in den ehemaligen Frauengebetsräumen der Synagoge untergebracht ist, wurde 1997 von Aron Hasson, einem jüdischen Anwalt aus Los Angeles, gegründet und dokumentiert die Geschichte der jüdischen Gemeinde von Rhodos. Neben Fotos, die das Leben der rhodesischen Juden vor dem 2. Weltkrieg zeigen, werden hier auch jüdische Alltagsgegenstände, religiöse Bücher oder Kleidungsstücke gezeigt.
Das Museum ist von April bis Oktober geöffnet. Eintritt.
Lage: Sinagogi Salom, Odos Dossiadou/Ecke Odos Simmiou, Rhodos (Altstadt), Rhodos 851 00